Rust mit 4:1- Hinspielerfolg - Heisser Tanz im Rückspiel!
Die Sportfreunde Goldscheuer kommen beim SV Rust II durch zwei Strafstöße ins Hintertreffen.
Ein Jahr nach dem unglücklichen Abstieg hat der SV Rust II das Tor zur
Kreisliga A wieder aufgestoßen. Im Hinspiel vor eigenem Anhang gab es
einen 4:1- Heimsieg, der zwischenzeitlich so nicht mehr zu erwarten war.
In der ersten Halbzeit war die Begegnung doch sehr einseitig. Der SV
Rust war läuferisch und spielerisch deutlich stärker und Goldscheuer
brachte kein Bein auf den Boden. Zumeist waren die Ruster schneller,
was sich auch mit sage und schreibe 12:0 Fouls nach 17 Minuten äußerte.
Die Fouls waren jedoch alle bis auf eines eher harmlos, zeigte aber
auch die deutliche Überlegenheit der Ruster. Dass es inzwischen auch
1:0 stand, lag an SFG- Schlussmann Mike Hecklova, der eine
aufspringende Freistoß-Flanke von Dany Durst aus 40m nicht aufhalten
konnte und passieren liess. Die Situationen, in denen sich Goldscheuer
befreien konnte, waren sehr rar. Mit dem beinahe einzigen Angriff kamen
die Gäste aus dem Kehler Vorort zum 1:1- Ausgleich, nachdem Patrick
Hoffmann einen Doppelfehler in der Ruster Hintermannschaft nutzte und
aus 4 m oben rechts einlochte. Am Spiel änderte sich jedoch nur langsam
ein wenig. Abgesehen von den letzten 12 Minuten der ersten Hälfte, als
Rust die eigene Linie verlor und Goldscheuer langsam mitspielte, hatten
die Einheimischen fünf oder sechs richtig dicke Torchancen, doch
Schäfer, Zimmermann und auch Wacker scheiterten an sich selbst oder
Mike Hecklova, der seinen Lapsus längst wieder ausgeglichen hatte.
Unter dem Strich war das Remis zur Pause natürlcih äußerst
schmeichelhaft.
In der zweiten Halbzeit nahm Rust das Helf wieder in die Hand, doch
nachdem Goldscheuer langsam den Laden hinten geordnet bekam, gab es
weniger Räume für den SV. Spätestens am gegnerischen 16-er war dann
Ende für den SV Rust. Torchancen waren jetzt nur nach Fehlern der Gäste
zu notieren, doch Schäfer und Co. Trafen den "Möbelwagen" erneut nicht.
Auch wenn die Gäste im Mittelfeld weiter deutlich unterlegen waren,
hatten sie jedoch auch einige Chancen. Vorentscheident waren dann die
Minuten zwischen der 55. und 65. Minute. Durch ein gnadenloses
Elfmetergeschenk von Schiedsrichter Bauer aus Ettlingen sorgte Frank
Zimmermann für das 2:1. Extrem dumm, dass Goldscheuers Frank Kruß dem
Schiedsrichter seine Ansicht über den eigentlich unmöglichen
Elfmeterpfiff sehr direkt mitteilte und daraufhin zum Duschen geschickt
wurde. In Unterzahl und im Rückstand schienen die Wechen auf den Sieg
der Kienzler- Elf gestellt, doch noch zweimal brannte es in den
folgenden acht Minuten lichterloh vor Benjamin Glück im Ruster Gehäuse.
Gegen Nesa Todorovic reagierte er ganz hervorragend und wenig später
hatte er das Glück des weitestgehend Arbeitslosen (Wenn es sowas gibt),
weil drei Sportfreunde bei einem hohen Flugball völlig freistehend dem
Ball nicht mehr die entscheidende Richtungsänderung geben konnten. Mit
einem weiteren, diesmal klar berechtigten Strafstoß erhöhte Frank
Zimmermann auf 3:1. Unter dem Strich einem gerechten Ergebnis, wäre
nicht Frank Zimmermann in der Schlussminute noch ein weiteres Mal zu
einem ruhenden Ball marschiert. Diesmal war es ein Freistoß, den er auf
seine typische Art und Weise zum 4:1 im Netz versenkte.
Letztendlich war der Ruster Erfolg verdient, fiel jedoch um ein Tor zu
hoch aus. Spielentscheident war neben einigen einseitig unglücklichen
Schiedsrichterentscheidungen aber auch, dass Goldscheuer nach dem 2:1
die größten Chancen des gesamten Spiels nicht zum Ausgleich nutzen
konnten. Mit einem 2:2- Zwischenstand wäre für die Gäste wieder Vieles
drin gelegen. Goldscheuers Trainer Dietmar Otteni war nach dem Spiel
nicht sehr lange enttäuscht. "Wir werden im Rückspiel alles versuchen.
Wenn Rust die noch kommenden 90 Minuten übersteht, sind sie zurecht
aufgestiegen, aber auch meine Jungs können tollen Offensiv- Fussball
mit viel Herz spielen. Zu verlieren haben wir nichts mehr. Deswegen
gehen wir am Freitag Vollgas. Zweimal kann man nicht so viel Pech
haben! Jedenfalls wollen wir mal sehen, ob Rust sich dann wirklich
zurecht den Aufstieg sichern kann!".
Eine deutliche Ansage also in Richtung SV Rust. Das Rückspiel am
kommenden Freitag ab 19.30 Uhr wird es jedenfalls nochmal in sich haben.