2:3- Auswärtssieg bei der SG Bühl/Weier
Sportfreunde Goldscheuer mit Befreiungsschlag
Der 2:3- Auswärtssieg bei der SG Bühl/Weier war deutlicher Fingerzeig!
Nach den zwei deutlichen Niederlagen gegen die Favoriten aus Freistett
und Kork wollten und durften die Sportfreunde Goldscheuer beim
Tabellenzweiten SG Bühl/ Weier auf keinen Fall erneut verlieren. Unter
der Woche galt es bereits, die Moral der ehrgeizigen Mannschaft aus dem
Kehler Vorort wieder aufzupäppeln. Bei den Hausherren ging es darum,
weiter oben dran zu bleiben. Bei diesem Vorhaben fehlten jedoch sowohl
Angreifer Joggerst, als auch Defensivmann Luther.
In den ersten Minuten wurde aber deutlich, dass Goldscheuer die Flucht
nach vorne antrat. Im Nachhinein war dies weniger der Mut der
Verzweifelung als vielmehr der Mut zum Risiko. Die gastgebende
Spielgemeinschaft hielt jedoch vor allem im Mittelfeld dagegen. Das 0:1
in der 10. Minute durch Zoran Cvetkovic brachte aber nicht etwa Ruhe
ins Spiel, sondern die Einheimischen versuchten weiter, über den Kampf
ins Spiel zu kommen. Die Folge waren viele Freistöße für Goldscheuer
und weitere Torchancen. Das 0:2 in der 32. Minute durch Nikola Agbaba
ging daher völlig in Ordnung und entstand durch eine sehenswerte
Kombination über drei Stationen mit vier Ballkontakten. Die
Protagonisten waren Torwart Mike Hecklova, Nesa Todorovic und der
Torschütze. In der Halbzeitpause war das Spiel jedoch noch längst nicht
gelaufen. Schon vor 14 Tagen hatte die Mannschaft von Jürgen Müller
gegen Kehl 2 einen 0:2- Rückstand in einen 3:2- Erfolg umgebogen.
Und in diesem Sinne ging es dann auch in die zweite Spielhälfte. Die SG
Weier/Bühl machte mächtig Druck und spätestens nach dem 1:2-
Anschlusstreffer durch Rottenecker in der 54. Minute waren auch die
zahlreichen Fans der Einheimischen wieder hellwach. Lautstark
peitschten sie ihr Team nach vorne und liessen sich durch einen
Freistoßtreffer von Cvetkovic nur zwei Minuten später nicht mehr von
ihrem Ziel abbringen, das eigene Team mit allen Mitteln zum Sieg zu
treiben. Nachdem Manuel Vollmer in der 62. Minute einen berechtigten
Strafstoß souverän versenkte, war es endgültig soweit: Die
Spielgemeinschaft machte Druck und Goldscheuer kam kaum zur Entlastung.
Die Gäste hatten einige brenzlige Situationen zu überstehen, sind aber
andererseits auch selbst schuld, dass es bis zum Spielende immer heißer
wurde: Agbaba und Gebus hatten dicke Möglichkeiten, das Spiel zu
entscheiden, doch sie scheiterten ebenso im Abschluss wie die variablen
Angriffe der SG. Neun Eckbälle in den letzten 20 Minuten sprechen eine
deutliche Sprache.
Unter dem Strich ging der hauchdünne SFG-Sieg in Ordnung. In der
ersten Hälfte waren die Blau-Weissen deutlich stärker, hatten in der
überlangen Schlussphase aber auch einigen Dusel, nicht noch das 3:3 zu
fangen.
SFG- Reserve unter Wert geschlagen
Die zweite Mannschaft unterlag bei der Reserve der SG Weier/ Bühl mit
0:3, wobei das Resultat über weite Strecken die tatsächlichen
Kräfteverhältnisse deutlich hinwegtäuscht.
Die ersten 25 Minuten gehörten klar und eindeutig den Sportfreunden.
Insgesamt sechs richtig dicke Torchancen hatte die Offensivabteilung
auf dem Fuss. Fernschüsse, Kopfbälle und auch gut vorgetragene
Ballstaffetten mit gefährlichem Abschluss...alles war eine Beute vom
Schlussmann der Gastgeber. Es war eigentlich nur eine Frage der Zeit,
wann die SFG in Führung gehen würde. Patrick Schäfer und vor allem der
bärenstarke Dennis Zimmermann drückten dem Spiel deutlich den Stempel
auf. Doch einmal stimmte es hinten nicht und sofort stand es 0:1. Eine
undankbare Situation, die sich durch ein Eigentor nur 60 Sekunden
später nicht verbesserte. Diese zwei schnellen Gegentore brachten einen
Bruch im Spiel. Zudem musste auch Keeper Marco Schwarz durch
Feldspieler Patrick Wipf ersetzt werden.
In der zweiten Hälfte setzte dann heftiger Regen ein und der Hartplatz
wurde dann weich. Spielerisch ging dann auf beiden Seiten nicht mehr
viel. Der Kampf stand nun immer mehr im Mittelpunkt. Obwohl das Spiel
dann eigentlich nicht mehr zu drehen war, gab es zwei Ampelkarten gegen
Patrick Schäfer und Pedro Vakala.
Im Moment ist beim Reserve- Team deutlich der Wurm drin. Es soll
einfach nicht sein. Erneut zeigte die Zweite zu Beginn eine starke
Leistung und blieb dennoch zweiter Sieger.