SFG- Notelf in Kehl unterlegen
Bereits in den Stunden vor dem Spielbeginn im Kehler Rheinstadion
bahnte sich für die Sportfreunde Goldscheuer das Unheil an, nachdem
gleich mehrere Spieler aus den unterschiedlichsten Gründen kurzfristig
absagten. Mit viel Mühe wurde dann der Kader ergänzt. So kam erneut
auch Trainer Lars Gansäuer zu einem Einsatz - doch diesmal sogar als
Feldspieler.
Und ehe sich die Gäste aus dem Kehler Vorort gefunden hatte, konnte die
Landesliga-Reserve in der dritten Minute bereits mit 1:0 in Führung
gehen. Omari traf für die Elf von Trainer Hansi Frank. Für Goldscheuer
war dieser Gegentreffer pures Gift. Die spielerische Sicherheit, die in
den letzten Wochen immer häufiger zu beobachten war, ging komplett
verloren. Die Fehlpassquote war extrem hoch und immer wieder hatte der
KFV leichtes Spiel. Erst nach gut 25 Minuten kam so langsam ein Spiel
zustande. Goldscheuer hatten nun selbst die Chance zum Ausgleich, doch
trotz guter Gelegenheiten konnte sich KFV-Schlussmann Manuel Hörth
immer wieder glänzend in Szene setzen und die knappe Führung halten.
Nachdem SFG- Mittelfeldmotor Sedat Sadic in der Schlussphase der
ersten Halbzeit verletzt behandelt werden musste, brachte ein
Doppelschlag innerhalb von zwei Minuten durch Khelifa und Braud die
vorzeitige Entscheidung.
Nach dem Seitenwechsel hatte Goldscheuer dann die besseren Argumente.
Bis zur 74. Minute hätte es nach zwei Wahnsinnschancen bereits 3:2
stehen können, doch die Sportfreunde standen einmal mehr mit der
Chancenauswertung auf Kriegsfuß. In der Schlussphase, als das Spiel
dann endgültig gelaufen war, schlug Kehls Gueye noch zweimal zu und
schraubte das Resultat zum 5:0- Endstand in die Höhe.
Nach dem Spiel freute sich Kehls Trainer Hansi Frank über den dritten
Sieg in Folge und sieht den Aufwärtstrend bestätigt. Goldscheuers Coach
war hingegen weniger gut drauf: "Es ist schon grotesk, was wir
durchmachen müssen. Nicht nur, dass diesmal zwölf absolute Stammspieler
fehlten, sondern auch, dass von Samstag abend bis Sonntag morgen der
Kader innerhalb von Stunden von 15 auf acht Spieler
zusammenschmilzt, ist eine neue Erfahrung. Die Pause am
kommenden, spielfreien Wochenende kommt jetzt gerade recht.".
Der Weg, weiter den eigenen Nachwuchs einzubauen, erhielt zwar einen
Dämpfer, doch lässt sich momentan niemand von diesem noch langen und
sehr steinigen Weg abbringen. Auch in der Rückrunde, wenn der Kader
wieder deutlich breiter ist als im Moment, werden sich weitere
Rückschläge nicht vermeiden lassen.